Andreas-Hofer-Straße 27
im Stöcklgebäude
6020 Innsbruck
Die Ausstellung versammelt eine Auswahl
beispielhafter Designprojekte, die
die soziale Verantwortung von Gestaltungsarbeit
in den Mittelpunkt stellen,
die Rolle von GestalterInnen innerhalb
der aktuellen Transformationsprozesse
unserer Gesellschaft hinterfragen und
Verantwortung für die Welt als gestaltbaren
Raum übernehmen.
The exhibition shows a selection of
exemplary design projects that focus on
the social responsibility of design work,
question the role of designers within the
current transformation processes of our
society and assume responsibility for the
world as a shapeable place.
Templstraße 2–4
6020 Innsbruck
Jakob Kirchmayrs Werke, die ohne
Vorlage oder Vorzeichnung entstehen,
provozieren, irritieren und fordern viel
vom Betrachter. Seine dynamischen
Zeichnungen leben von der Spontaneität
des Strichs. Die Bildsprache ist dabei
nie eindeutig, vermischt wird Figuratives
und Abstraktes, was ein Spiel von Bedeutungsebenen
auslöst.
Jakob Kirchmayr, who works without draft
or template, creates art which provokes,
irritates and challenges the viewer.
The drawings flourish under a spontaneity
of dynamic movement. He blends the
figurative with the abstract, ambiguity
arises, creating multiple levels of meaning.
Maximilianstraße 3
6020 Innsbruck
Susanne Kircher-Liner zeigt in dieser
Ausstellung neue Arbeiten. Dabei baut die
Künstlerin an ihrem naturwissenschaftlichen
Themencluster weiter. Sie setzt sich
mit der Hirnforschung auseinander und
verschichtet ihre Ergebnisse, indem sie im
Ausstellungsraum Malerei und Zeichnung
in Juxtaposition stellt.
Susanne Kircher-Liner shows new works
in this exhibition, thereby expanding her
cluster of scientific topics. She deals with
brain research and arranges her results
in layers, by juxtaposing paintings and
drawings in the showroom.
Erlerstraße 13
6020 Innsbruck
»Seit 1985 arbeite ich an Projekten, in
denen ich den Raum als von Menschen
besetzte und gestaltete Realität untersuche.
Raumwahrnehmung und Raumatmosphäre
in offenen wie in geschlossenen
Räumen sind immer wiederkehrende
Themen meiner Foto- und Videoarbeiten.
Alpine Regionen und urbane Strukturen,
Architekturen und Industrien wie auch
Gefängnisse und Krankenhäuser sind
kontinuierlich Orte meiner Auseinandersetzungen.« Walter Niedermayr
»Since 1985, I have been working on
projects in which I investigate space as a
human reality. Spatial perception and
room atmosphere in open and enclosed
spaces are always recurring themes of
my photo and video work. Alpine regions
and urban structures, architecture and
industries as well as prisons and hospitals
continually are places of my disputes.«
Walter Niedermayr
Mentlgasse 12b
6020 Innsbruck
Es geht um eine Sensibilisierung gegenüber
der täglich auf uns einstürmenden Bilderflut,
eine Rücknahme auf das Wesentliche,
das uns in der Beschleunigung laufend
entzogen wird. Kunst als Ansporn zu
ureigenstem Sehen und Empfinden. Der
Raum ist das Ereignis, gesteigert durch
die Anwesenheit der Form.
It is about sharpening our sensitivity
under the daily assault of images and
returning to the essentials that everincreasing
haste continually deprives us
of. Art as an incentive to immanent
seeing and sentience. The room is the
incident, enhanced by the presence
of shape.
Temporäre Intervention
Brunecker Straße 1
6020 Innsbruck
x04x baut Plastiken, indem er Elektroschrott
und andere Readymades verwendet.
Diese werden in einem ergebnisoffenen,
arbeitsintensiven und sich
tektonisch ablagernden Verknüpfungsprozess
zusammengefügt. Die daraus
entstehenden Skulpturkollektive beschreiben
eine Evolution zunehmender
dynamischer Qualität und wirken
als zeitgenössische Fetischobjekte im
Wechselspiel der Subjektivität.
x04x creates sculptures using electronic
waste and other ready-mades. These
items are assembled in an open-ended,
labour-intensive and tectonically depositing
linking process leaving tectonic
deposits. The resulting sculpture collectives
depict an evolution of increasingly
dynamic quality and serve as contemporary
fetish objects in the interplay
of subjectivity.
Treffpunkt: Rathaus-Eingang
6020 Innsbruck
Die Stadt zeigt ihre Kunstwerke. In der
Führung, die exklusiv im Rahmen der
Premierentage stattfindet, erfahren die
Teilnehmer, wie die Idee von Kurator
Martin Gostner zu einem »Best of« der
städtischen Plakatsammlung zustande
kam, und erkunden mit ihm die Neuaufstellung
von Kunstwerken aus
der Sammlung der Stadt Innsbruck in
ausgewählten Räumen des Rathauses.
The city presents its artworks. During
the guided tour, which takes place
exclusively on the occasion of the
Premierentage, participants learn how
the curator Martin Gostner’s idea for
a Best of has come about and with him
explore the new arrangement of artworks
from the collection of the City of Innsbruck
in selected rooms of the City Hall.
Museumstraße 15
6020 Innsbruck
Günther Dankl spricht mit dem Künstler
Stefan Klampfer über dessen künstlerische
Praxis am Beispiel der aktuellen
Präsentation im Landesmuseum Ferdinandeum.
Im Mittelpunkt der Ausstellung
stehen kürzlich, während Auslandsaufenthalten
entstandene Arbeiten, die
sich im Spannungsverhältnis zwischen
Fotografie und Skulptur bewegen. Stefan
Klampfer ist RL B Kunstpreisträger 2016.
Günther Dankl talks to the artist Stefan
Klampfer about his method of working
based on the example of the current
exhibition at the Ferdinandeum State
Museum. The exhibition focuses on works
recently created during his time abroad
and which explore the strained relationship
between photography and sculpture.
Stefan Klampfer won the RL B (Raiffeisen-
Landesbank) Art Prize in 2016.
Waltherpark
6020 Innsbruck
Das Projekt Birdlab beschäftigt sich mit
Experimenten zur Kartierung räumlicher
Wahrnehmungen und Deutungen. Die
Lesung von Marcus Steinweg erweitert
den Fokus zur Konstitution von öffentlichen
Räumen als soziale Praxis.
The Birdlab project deals with experiments
on mapping spatial perceptions and
interpretations. The lecture by Marcus
Steinweg expands the focus on the constitution
of public spaces as social practice.
Museumstraße 15
6020 Innsbruck
Veronika Berti, geb. in Steyr, Studium
der Kunstgeschichte in Innsbruck,
2014 weiterbildendes Studium für Kunstkritik
und kuratorisches Wissen an der
Ruhr-Universität Bochum, unterrichtet
seit 2000 Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign
an der HTL Bau &
Design in Innsbruck, Lehrbeauftragte
am Institut für Kunstgeschichte der
Universität Innsbruck.
Veronika Berti, born in Steyr, Upper
Austria, studied art history in Innsbruck,
and attended a post-graduate course
in art criticism and curatorial knowledge
at Ruhr-Universität Bochum. Since 2000,
she has been teaching art history and
communication design at HTL Bau &
Design in Innsbruck, and is a lecturer at
the art history department of the University
of Innsbruck.
Mentlgasse 12b
6020 Innsbruck
Andreas-Hofer-Straße 27
im Stöcklgebäude
6020 Innsbruck
Lisa Mazza, (geboren 1980, Meran, lebt in
Bozen) ist freie Kuratorin und Kulturproduzentin.
Von 2007–2011 arbeitete sie
als Biennial Coordinator für die Biennale
Manifesta und war Managing Editor des
Manifesta Journal (2009–2012). Seit
2014 ist sie Teil des Kuratorenteams von
Lungomare, Bozen und BAU.
Lisa Mazza (b. in Merano in 1980, lives
in Bolzano) is a free-lance curator and
cultural producer. From 2007 to 2011
she worked as Biennial Coordinator for
Manifesta and, from 2009 to 2012,
was Managing Editor of the Manifesta
Journal. Since 2014 she is part of the
curatorial team of Lungomare, Bolzano,
as well as BAU .
Rennweg 1
Großes Tor, Hofburg
6020 Innsbruck
Wie kann die Farbe des Meeres, basierend
auf den Erfahrungen des Überquerens,
beschrieben werden? Wie die Farbe
des Meeres ohne das Wort blau definieren?
Die Ausstellung »Almost Blue«
von Maria Trabulo reflektiert ihre Recherche
über das kollektives Gedächtnis,
Migration und Nomadismus an europäischen
Orten am Meer.
How to describe the colour of the sea
based on the experience of crossing it?
How to define the colour of the sea
without using the word blue? In her
exhibition »Almost Blue,« Maria Trabulo
reflects her research on collective
memory, migration and nomadism in
European places by the sea.
Innrain 1
6020 Innsbruck
Annelies Senfters Werke sind situiert
zwischen Fotografie, Recherche und
poetischer Erforschung. Neben einer
Serie von Fotografien und tagebuchartigen
Texten zeigt sie in der Ausstellung
»Asking the trees II « neue Teile ihres
Herbariums aus Parks und Gärten von
im Nationalsozialismus enteignetem
bzw. beschlagnahmtem Besitz.
Tanzperformance konzipiert und
ausgeführt von Anna Maria Müller
Annelies Senfter develops her work in the
field of photography, research and poetic
exploration. Next to a series of photographs
and texts her exhibition shows the
actual parts of a Herbarium, collected
in gardens of houses, disappropriated
during National Socialism.
Performance by Anna Maria Müller
Bozner Platz 2
6020 Innsbruck
Km0 präsentiert ein weitläufiges Programm
mit Werken auf Leinwand und
Holzeinsätzen von Carlo Dell’Amico.
Im erstem Stock wird die fotografische
Recherche von Marco Williams Fagioli
präsentiert. Im Keller wird hingegen die
erste Einzelausstellung der österreichischen
Künstlerin Nicole Weniger eröffnet.
Parallel zeigt Km0 die Ausstellung IM BILI -
CO: PERPETUA MOTUS TERRA von Gian
Luca Bianco & Gian Domenico Troiano.
Km0 presents an outreach program with
works on canvas with wood inserts by
Carlo Dell’Amico. The first floor is dedicated
to the photographic research of Marco
Williams Fagioli. Besides, in the basement,
the first solo show for Km0 of Austrian
artist Nicole Weniger. In addition, the
exhibition IM BILI CO: PERPETUA MOTUS
TERRA by Gian Luca Bianco & Gian
Domenico Troiano continues.
Palais Enzenberg
Franz-Josef-Straße 27
6020 Innsbruck
Was meinst du, wenn du Malerei sagst?
Stefan Sandners Bildkonzeption bezieht
sich auf das Spannungsfeld einer kritischen
Auseinandersetzung mit den
Diskursen über Malerei, die seit den
1960er Jahren geführt wird. Aufgeladene
Kategorien wie Autorschaft, gestischer
Farbauftrag und medienspezifische
Reinheitsvorstellungen werden von ihm
humorvoll diskutiert.
What do you mean when you say painting?
Stefan Sandner’s pictorial conception is
rooted in the widely discussed critical
analysis of discourses about painting as
the key medium of modernity. He uses
laconic notes and seemingly incidental
everyday scribbles that are then enlarged
to an oversized scale to humorously
comment on the pathos of painting.
Karl-Rahner-Platz 1
6020 Innsbruck
Spiegelungen und Reflexionen von
Spiegelungen führen den Blick hierhin und
dorthin und wieder zurück an den Ausgangspunkt.
Alles ist gleichzeitig da und
nimmt doch keine Notiz voneinander.
Das Auge der Kamera führt die Realitäten
zusammen. Tillman Schneider stellt
in seiner Ausstellung Fotografieen aus
Innsbruck, Paris, Berlin, Leipzig und
anderen Städten einander gegenüber.
Mirror images and reflections of mirror
images guide our view here and there
and back to the starting point. All things
are there simultaneously and still take
no notice of each other. The eye of the
camera brings together the realities. In
his exhibition, Tillman Schneider juxtaposes
photographs taken in Innsbruck,
Paris, Berlin, Leipzig and other cities.
Dreiheiligenstraße 21a
6020 Innsbruck
BASTARD zeigt einen Querschnitt von
David Prieths künstlerischem Schaffen in
den Bereichen Rauminstallation, Soundart,
Literatur und Performance. 3 Tage
lang errichtet Prieth in der Bäckerei seine
konspirative Wohnung, die als kulturterroristische
Schaltzentrale dienen soll. Die
Zersetzung setzt sich fort. Curated by
Alberto Sanchez-Lopez
BASTARD gives an overview about
David Prieth’s artistic work in the fields
of room installation, sound art, literature
and performance art. For 3 days, Prieth
is going to set up an open safe house for
cultural terrorism within Die Bäckerei.
The corrosion continues. Curated by
Alberto Sanchez-Lopez
Angerzellgasse 4
6020 Innsbruck
Die Sammlung A4 hat sich im Zuge der
inzwischen schon Jahrzehnte langen
Teilhabe am Kunstgeschehen vor allem in
Innsbruck ergeben. Bei der Premiere
werden Arbeiten gezeigt, die der Sammlung
in den letzten Jahren angewachsen
sind und zum Teil in Innsbruck noch nicht
gesehen wurden. Die Atzinger Bar* ist seit
18 Jahren die Sozialskulptur in der Sammlung
und wird ihre Funktionsfähigkeit wie
schon so oft unter Beweis stellen. Mit Arbeiten von Johannes Atzinger*,
Norbert Brunner, Robert Gfader,
Martin Gostner, Christoph Hinterhuber,
Paul Albert Leitner und anderen.
Garage Span: Catwalk auf der Fassade
& Garage Span Winterkollektion 17/18
The Collection A4 has grown over the
past 30 years. The premiere shows also
works that have grown on to collection
in recent years and have not yet been
seen in Innsbruck. The Atzinger Bar* has
been the social sculpture in the collection
for 18 years and will prove its functionality
as often before. With art works by Johannes Atzinger*, Norbert Brunner, Robert Gfader, Martin Gostner, Christoph Hinterhuber, Paul Albert Leitner and others.
Garage Span: Catwalk auf der Fassade
& Garage Span Winterkollektion 17/18
Erlerstraße 13
6020 Innsbruck
Andreas Hapkemeyer, 1955 in Osnabrück
geboren. Lebt und arbeitet in Bozen.
Museumskurator und Universitätsdozent.
Schwerpunkt im Bereich der
Bild-Text-Intermedialität.
Andreas Hapkemeyer, born in Osnabrück
in 1955, lives and works in Bolzano.
Museum curator and university lecturer,
with a main focus on the field of imagetext
intermediality.
Amraserstraße 2–4
6020 Innsbruck
Das an den Innsbrucker Bahnhof und die
Amraser Straße angrenzende Projekt P2
verbindet private und öffentliche Interessen
in einem multifunktionalen Gebäude, das
in Zukunft mit Wohnungen, Büros sowie der
Stadtbibliothek Innsbruck das Stadtleben
und die Stadtkultur bereichern soll. Für das
geplante neue Quartier am Frachtenbahnhof
soll das Gebäude als städtebaulicher
Identifikationspunkt dienen. Die Architek*innen
von LAAC führen durch die Baustelle.
The P2 project, which is adjacent to the
train station of Innbruck and the Amraser
Strasse, illustrates the effort to organize
private and public interests in a multifunctional
building, that is to enrich the city
life and the city culture in the future with
apartments, offices and also the city library
of Innsbruck. The building is to serve as a
city-specific identification point for the new
quarter planned at the freight station.
The architects of LAAC will guide through
the construction site.
Andreas-Hofer-Straße 27
im Stöcklgebäude
6020 Innsbruck
Gemeinsam mit dem Innsbrucker Gestaltungsbüro
Weiberwirtschaft und Frauen
aus Armenien, Syrien, Russland, Indien und
Usbekistan sind BesucherInnen eingeladen,
an einer TYPO-Tischdecke mitzusticken.
Seit 2013 aktiviert das Projekt
»Sticken für den inneren Frieden« die alte
Handwerkstechnik als Ausdruck von Kunst,
Kommunikation und Selbstermächtigung.
Together with the Innsbruck designstudio
Weiberwirtschaft and women from Armenia,
Syria, Russia, India and Uzbekistan,
visitors are invited to join in stitching a
TYPO-tablecloth. Since 2013, the project
»Sticken für den inneren Frieden«
has activated the craftsmanship as
an expression of art, communication
and self-empowerment.
Innrain 41
6020 Innsbruck
Den Arbeiten von Christian Eder und Peter
Paszkiewicz ist der Dialog mit der Oberfläche
und ihren Schichtungen gemein. In
beiden Zugängen spielt der Standpunkt
des Betrachters eine wichtige Rolle: Je
nach dessen Position und dem Lichteinfall
werden Farben, Strukturen, Lineaturen
und deren Verläufe sichtbar. Beide
Künstler setzen die Themen Bewegung,
Licht und Zeit in ein spezifisches Wechselspiel
zueinander.
The works of the Austrian artists Christian
Eder, paintings, and Peter Paszkiewicz,
sculpture, are a dialogue between surface
and stratification. In both cases the
observer`s point of view plays an important
role. According to the position of
the viewer and the quality of light, colours,
structure and linear definition are made
visible. Both artists develop and synthesize
themes of movement, light and time.
Maria-Theresien-Straße 45
6020 Innsbruck
Georgia Holz ist Kunsthistorikerin und
als frei Kuratorin, Autorin und Redakteurin
in Wien tätig. 2016 kuratierte sie mit B.
Mahlknecht die Ausstellung »Verbinden/
Vertreten/ Verteilen/Vermitteln/Verhandeln« zum 70-jährigen Bestehen der
Tiroler Künstler*schaft. 2006–15 war
sie Assistenz Kuratorin der Generali
Foundation in Wien.
Georgia Holz is an art historian and independent
curator, author, and editor based
in Vienna. In 2016 she curated with B.
Mahlknecht the exhibition »Verbinden/
Vertreten/Verteilen/Vermitteln/Verhandeln« on the occasion of the 70th anniversary
of the Tiroler Künstler*schaft.
2006–15, she was assistant curator at
the Generali Foundation in Vienna.
Amraser Straße 5A
im Rapoldipark
6020 Innsbruck
Ideen, Sketches, Images und Geschichten,
gezeichnet, skizziert, fotografiert oder collagiert
– was dabei herauskommt? Vielleicht
die erste Seite der dritten Ausgabe
von MAGAZING .
Anschließend PREMIERE – Achtung, für
Sammler interessant! Wir präsentieren die
heißersehnte zweite Ausgabe vom Kunst
und Architektur MAGAZING von und für
Kinder und Jugendliche, heuer aus unserer
hauseigenen Risografiedruckwerkstatt.
Ideas, sketches, images and stories,
drawn, sketched, photographed or collaged
– what will emerge from that?
Maybe the first page of the third edition
of the MAGAZING.
Attention art collectors! We are proud to
present the highly anticipated second
edition of the Art and Architecture MAGAZING
by and for children and youths, this year’s
edition comes straight from
our very own risography workshop.
Maria-Theresien-Straße 34
6020 Innsbruck
1969 startete die heute in New York
lebende Betty Tompkins (*1945) mit ihren
großformatigen und fotorealistischen
Acrylbildern, die Ausschnitte des Körpers
in erotischen Posen zeigen. Ihr Werk steht
für den Aufbruch gegen die sexuelle
Unterdrückung der 1960er Jahre und bleibt
im Sinne der Sexualisierungsdebatte
unserer Gesellschaft bis heute aktuell.
(Ausstellung ab 18 Jahre)
In 1969, Betty Tompkins (b. 1945), who
now lives in New York, began working on
her large photo-realistic pictures in acrylic
paints showing details of human bodies in
erotic poses. Her work bears testimony to
the counter movement against the sexual
oppression of the sixties and, in view of
the sexualization debate in our society,
has remained topical to this day. (Exhibition
not suitable for persons under 18)
Maria-Theresien-Straße 34
6020 Innsbruck
Der Entstehungsprozess von Maria
Brunners Ölbildern ist ein zeitintensiver.
Die Künstlerin stellt sich den malerischen
Herausforderungen, welche die Kunstgeschichte
der Malerei ihrem geschulten
Auge vorgibt. Großflächige monochrom
wirkende Farbverläufe, die Überlappung
von Details, unterschiedliche Ebenen
und Bildtiefen charakterisieren Maria
Brunners sehr feine Malerei.
The creation process of Maria Brunner’s
oil paintings is time-consuming. The
artist faces pictorial challenges which
are dictated to her educated eye by
the history of painting. Large-scale,
seemingly monochrome gradients, the
overlapping of details, various levels
and depths of field characterize Maria
Brunner’s fine painting.
Waltherpark 6020 Innsbruck
Das Projekt Birdlab beschäftigt sich mit Experimenten zur Kartierung räumlicher Wahrnehmungen und Deutungen. Die Lesung von Marcus Steinweg erweitert den Fokus zur Konstitution von öffentlichen Räumen als soziale Praxis. The Birdlab project deals with experiments on mapping spatial perceptions and interpretations. The lecture by Marcus Steinweg expands the focus on the constitution of public spaces as social practice.
Maria-Theresien-Straße 45
6020 Innsbruck
Die internationale Gruppenausstellung
Accentisms geht den diskriminierenden
Praktiken des Accentism und zugleich
dem emanzipatorischen Potenzial von
Akzenten nach. Im Künstleringespräch mit
Annja Krautgasser werden Aspekte der
künstlerischen und gesellschaftspolitischen
Dimension des Themas ausgelotet.
The group exhibition Accentisms
tackles the discriminatory dimensions of
accentism as well as the emancipatory
potential of accents. The artist talk with
Annja Krautgasser will focus on artistic
and socio-political aspects of the questions
raised by the exhibition.
Rennweg 8a
kleiner Hofgarten
6020 Innsbruck
Das Projekt von Christoph Draeger und
Heidrun Holzfeind untersucht die sozial-utopischen Ideen der 1968 in Südindien
gegründeten Stadt. Neue Beziehungen
zwischen Mensch, Zeit und Natur, radikale
Ideen von gemeinschaftlichem Besitz
und einer Ökonomie, in der Geld obsolet
ist, sowie ein ökologischer und nachhaltiger
Lebensstil verbinden sich in Auroville zu
einem sozialen Experiment.
The project by Christoph Draeger and
Heidrun Holzfeind examines the social-utopian ideas of the city founded
in South India in 1968. New relationships
between man, time and nature,
radical ideas of collective ownership
and an economy in which money is
obsolete, as well as an ecological and
sustainable lifestyle combine in Auroville
to form a social experiment.
Weiherburggasse 13
6020 Innsbruck
»Days in Between« (2015, 40 Min., 16mm-
Film, digitalisiert) von Marianna Christofides
ist eine filmische Reflexion über anthropozäne,
post-industrielle Landschaften sowie
klischeehafte Zuschreibungen hinsichtlich
der Balkanregion. Nach der Filmvorführung
führt Kurator Andrei Siclodi ein Gespräch
mit der Künstlerin über ihren Essayfilm.
»Days in Between« (2015, 40 min, 16 mm
film, digitally transferred) by Marianna
Christofides reflects on anthropocene,
post-industrial landscapes and stereotyped
ascriptions of the Balkan region. After the
screening, Andrei Siclodi (curator) and the
artist are discussing aspects of Christofides’
essay film.
Weiherburggasse 13
6020 Innsbruck
Offizelles Abschlussfest der Premierentage 2017.
Official closing party of the Premierentage 2017.
Die Ansichten des Sujets der Premierentage
2017 geben Situationen wieder, die
abseits der allgemeinen Aufmerksamkeit
stattfinden. Sie zeigen ein gleichzeitiges
Nach der Ausstellung und Vor der Ausstellung.
Eine Situation im Dazwischen.
Das Vorbereiten, das Aufbereiten der
Flächen und Räume mit dem Zweck, in
den Hintergrund zu treten und als solche
zumeist unsichtbar zu sein, ist dokumentiert
und inszeniert. Es wird jener Prozess
ins Zentrum gerückt, der im Hintergrund
und meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit
stattfindet. Mit der Eröffnung, der
»Vernissage«, dem »Opening«, ist dieser
Prozess abgeschlossen und damit unsichtbar.
Das dem Ereignis vorausgehende
Konzipieren und Justieren ist somit als
eigenständiger Prozess nicht mehr
erkennbar. Die Nägel, Schrauben, Dübel
und Kabel gliedern sich in den meisten
Fällen unmerkbar in die Inszenierung ein.
Der (unmögliche) Versuch, eine neutrale
Fläche herzustellen, spiegelt sich in der
Wahl der Farbfotografie wider. Die gleichmäßig
ausgeleuchtete Fläche in neutralem
Weiß wird dabei zur Herausforderung.
Ein dokumentarisches Wiedergeben des
Ausstellungsraums wird herangezogen,
um über dessen Komponenten nachzudenken.
Allfällige Verläufe rücken die
Lichtquelle, die üblicherweise ebenso
versucht im Hintergrund zu bleiben, in
den Fokus der Aufmerksamkeit.
Ausstellungsansichten, »exhibition shots«,
überdauern das Temporäre der Ausstellung
und werden als fotografische Dokumente
noch lange nach Ausstellungsende
gehandelt und besprochen. Sie folgen
einer bestimmten Ästhetik. Helle Räume,
menschenleer, ohne den Körper der
Betrachter*in. Diese Bildsprache nimmt
das Sujet auf, rückt jedoch das Dazwischen
ins Zentrum und macht neugierig
auf das was kommt.
The images of the Premierentage 2017
theme depict situations taking place
away from the general attention. They
show a simultaneous AFTER the
exhibition and BEFORE the exhibition.
A situation in between.
The preparations, the priming of surfaces
and rooms, which result in their stepping
into the background and becoming
invisible, are being documented and
staged. This means putting the spotlight
on the very process that takes place
behind the scenes and usually is closed
to the public. With the opening, the
Vernissage, this process is completed
and thus invisible. The conceiving
and adjusting preceding the event is
therefore no longer recognizable as a
process in itself. The nails, screws,
anchors and cables in most cases blend
unnoticeably into the presentation.
The (impossible) attempt of creating a
neutral surface is mirrored by the choice
of colour photography. The evenly lighted
surface in neutral white in the process
turns into a challenge. A documentary
reproduction of the exhibition space is
used to reflect on its components. Chosen
sight lines may move the light source,
which usually also tries to keep in the
background, into the focus of attention.
Exhibition shots survive the temporariness
of the exhibition and are traded and
reviewed as photographic documents
long after the exhibition has closed.
They conform to a certain aesthetic.
Bright rooms, deserted, without the
body of the observer. This imagery
echoes the theme, yet moves the
in-between centre stage, and makes
us curious as to what’s to come.
Nach einem brennenden Sommer der
Riesenausstellungen Biennale und documenta
treffen wir uns im Innsbrucker
November bei den Premierentagen. Tage
der Erleichterung für alle, die in den
vergangenen Monaten kolossale kuratorische
Konzepte, hunderte künstlerische
Positionen, die man sich merken sollte,
in einem denkbar einsamen Prozess der
Reflexion haben verdauen müssen. Hier
kann man sich endlich für weniger Kunst
mehr Zeit einplanen, Gespräche führen,
richtig teilnehmen. Nicht wirklich entspannt
sind die Tage für das Team der
Premierentage und alle Institutionen, die
sich um diese kollektive Veranstaltung
bemühen. Denn die seit 1998 jährlich
stattfindenden Premierentage, mit dem
Untertitel »Wege zur Kunst«, sind zuletzt
vor allem eines: gemeinsame Wege zur
Kunst. Gewundene, regnerische, überraschende
Wege. Sie bieten sich als Gelegenheit
einer kollektiven Reflexion an, welche
nicht in erster Linie auf virtueller und
publizistischer Ebene passiert, sondern
sich dank des Formats der Veranstaltung
erlebbar macht. Sie ist in drei Tagen
und einzelnen Events gegliedert und fördert
somit das Zusammenkommen und
den Austausch. Man geht zusammen,
von Tür zu Tür der gegenwärtigen Innsbrucker
Kunsttopografie und reflektiert
gemeinsam, über das, was uns bewegt.
Im Programm dieses Jahres, das von Anna
Fliri und Barbara Unterthurner mit über
zwanzig Institutionen in Innsbruck und
Schwaz erarbeitet worden ist, sind Eröffnungen,
offene Gespräche, Führungen,
Perfomances und anderes mehr inkludiert.
Sie können nicht alle in diesem Vorwort
genannt werden, das als persönlicher
Anordnungsversuch zu verstehen ist –
wir können gerne darüber diskutieren! –,
werden doch im anschließenden Programm
überschaubar und chronologisch
gereiht präsentiert. Das einzige Argument,
was diese Institutionen, KünstlerInnen,
KuratorInnen und TheoretikerInnen
verbindet, ist vielleicht das gemeinsame
Hinterfragen. Die Auseinandersetzung
mit der Gestaltung von Lebensräumen
und wie das für deren Wahrnehmung auch
im gesellschaftspolitischen Sinn relevant
ist, kann als Sujet eines produktiven Hinterfragens
erkannt werden. Das Designforum
WEI SRAUM setzt sich zum Beispiel mit
der Rolle der GestalterInnen in der aktuellen
Gesellschaft durch konkrete Designprojekte
auseinander, während Walter
Niedermayrs Untersuchungen der gestalteten
Realität, zu sehen auch im aut.
architektur und tirol in der Ausstellung
»koexistenzen«, zum Thema eines von
Thomas Trummer geleiteten Künstlergesprächs
in der Galerie Widauer werden.
Interessant wird hier der Vergleich mit
der Arbeit der jüngeren Zypriotin Marianna
Christofides, gezeigt in Künstlerhaus
Büchsenhausen, die in ihrem Film »Days
in Between« über die Landschaften der
Balkan-Region reflektiert. Neue Beziehungen
zwischen Mensch und Natur stellt
das Auroville-Projekt in der Untersuchung
von Christoph Draeger und Heidrun
Holzfeind dar, zu sehen im Kunstpavillon.
Ohne kuratorische Vorbestimmungen
und Interpretationsschlüssel erlauben uns
diese drei Tage, über die Relevanz von
Kunst in unserem Leben, in unserer Stadt
heute, zu reflektieren. Sie erinnern uns
daran, dass Kunst uns auf die Suche nach
alternativen Sichtweisen bewegt, denn sie
stellt die offizielle Abbildung der Realität
ständig in Frage. Viel früher hatte sie sich
als Abbildung der Welt in Frage gestellt.
Hermann Graber präsentiert sich bei styleconception
gegen die alltägliche Bilderflut,
die uns blendet und plädiert für eine
Kunst als Wegweiser zu ureigenstem
Sehen und Empfinden. Die Arbeiten Maria
Brunners in der Galerie Elisabeth & Klaus
Thoman führen dagegen die Sichtweise
der Malerei, die Auseinandersetzung mit
ihrer formalen Tradition und das Abbildungsdilemma
in extremer Weise aus.
Im Kunstraum daneben arbeitet Betty
Tompkins jenseits des dominanten kollektiven
Bildfundus, den sie doch formal
einbezieht und dadurch in der Lage ist,
selbst die Abbildbarkeit des Körpers
und der Sexualität einem komplexeren
Diskurs zu stellen.
Durch das Hinterfragen von Klischees
und Tabus haben KünstlerInnen da in
subtiler, dort in brachialer Art und Weise
Klischees und Tabus gebrochen. Auch
Gegensätze wie lokal und international
werden ausgelotet und allmählich bereinigt.
Dass eine Stadt wie Innsbruck, die
sich mitten in Europa befindet und nicht
nur im künstlerischen Bereich eine große
Vielfalt von Akzenten aufweist, diese
Befreiung rezipiert haben muss, ist nicht
nur wünschenswert, sondern immer offensichtlicher.
Was bedeutet es, aufgrund
der eigenen Aussprache diskriminiert zu
werden? Welches Potenzial bieten unterschiedliche
Akzente als neue Möglichkeiten
der Kommunikation an? In der TA XIS -
PALAIS Kunsthalle Tirol spricht Annja
Krautgasser im Rahmen der Gruppenausstellung
»Accentisms« über die Bedeutung
von Akzenten im Bezug auf Kunst
und Gesellschaft.
Die totale Inklusion strebt auch die Kunstund
Architekturschule bilding an, mit
ihrem MAGAZING , einer Zeitschrift von
und für Kinder und Jugendliche. Die
zweite Ausgabe, mit dem Beisatz »kein
Buchstabe zuviel und kein Wort zu lang –
was es ist, so wirds geschrieben, wie
man’s liest, so schaut es aus«, wird am
Samstag präsentiert, die dritte Ausgabe
am gleichen Tag in einem offenen Workshop
gestartet. Kann der 1999 verstorbene
Johannes Atzinger durch die Atzinger Bar –
eine »Sozialskulptur« in der Galerie A4
– in seiner verbindenden Funktion innerhalb
des Innsbrucker Kunstgeschehens
noch rezipiert werden? Ich glaube, dass es
wichtig sein wird, sich an ihn zu erinnern.
Die Wege der Kunst brauchen wir als
Gedächtnis oder als alternative historiografische
Mittel, denn manchmal sind
andere Mittel zu eindimensional, um
Geschichte zu erfassen. Aktuelle künstlerische
Methoden dazu zeigen Stefan
Klampfer im Ferdinandeum durch die
Rekonstruktion von Ausstellungen, wobei
er eigene Fotos als Gedächtnisquelle
neu interpretiert, und Annelies Senfter
in der Galerie im Andechshof, die ein
eigenes Herbarium als Herangehensweise
an die Zeit des Nationalsozialismus
erforscht. Vor allem in Bezug auf ein
umfassendes Begreifen der jüngsten
Vergangenheit und besonders im Hinblick
auf die banale Sprache der Politik des
letzten Wahlkampfs erleben wir, dass
das Vorantreiben eines mehrdimensionalen,
differenzierten Diskurses sehr
wichtig ist. Gemeinsame Wege zur Kunst
zu suchen, ist in diesem Zusammenhang
unvermeidlich. Wir sehnen uns alle nach
einer besseren Realität und was uns
bewegt, ist die Suche nach der Kehrseite
der Dinge, die wir als bessere Wahrheit
vermuten. Diese Wahrheit ist heute nicht
vorgegeben, kann nicht zu Werbesprüche
reduziert oder kontrolliert werden,
sie entsteht als dauernder Prozess, der
als kollektive Reflexion durch und über
die Kunst funktionieren kann: als offener
Dialog in Form von gemeinsamen Projekten,
wie eine offene Skulpturkollektive
aus Readymades von x04x, oder bei der
Suche von gemeinsamen Wegen, wie
bei den Premierentagen.
After a burning summer and the giant
exhibitions Biennale and documenta,
we meet up again for the Premierentage
in Innsbruck in November. Days of relief
for all those who had to digest colossal
curatorial concepts, hundreds of artistic
positions, expected to be kept in mind,
in an unimaginably lonely process of
reflection. Here, at last, one is able to set
aside more time for less art, have conversations,
and really get involved. Not
quite so relaxed these days are for the
Premierentage team, though, and all the
institutions, who go to great lengths in
the service of this collective event. For the
Premierentage, coming with the subtitle
Wege zur Kunst (Roads to Art), and taking
place annually since 1998, not least are
one thing above all, namely common
roads to art. Twisted, rainy, surprising
roads. They present themselves as an
opportunity for collective reflection, which
primarily does not happen on a virtual
and journalistic level, but, thanks to the
event format, can be experienced at first
hand. Extending across three days, and
organised in the form of individual events,
the Premierentage promote a coming
together and exchanging of ideas.
Together we walk from door to door in
the current art topography of the city
and together reflect on the things that
move us.
This year’s programme, put together by
Anna Fliri and Barbara Unterthurner,
together with more than twenty institutions
in Innsbruck and Schwaz, includes
openings, open talks, guided tours, performances
and other things. They can’t
all be mentioned in this preface, which
should be understood as a personal
attempt at finding structure, which I am
happy to discuss with you, but they are
presented at a glance and chronologically
in the listings below. The only argument
that unites all these institutions, artists,
curators and theoreticians perhaps is a
joint effort at looking deeper. The question
as to the designing of habitats and
how this is relevant for their perception
also in a social sense can be regarded as
the subject of a productive look beneath
the surface. The WEI SRAUM design
forum, for example, deals with the role of
designers in present-day society by way
of actual design projects, while Walter
Niedermayr’s research into the designed
reality, also to be seen at aut. architektur
und tirol in the exhibition koexistenzen,
became the subject of an artist talk led
by Thomas Trummer at Galerie Widauer.
Of particular interest here will be the
comparison with the work of the young
Cypriot Marianna Christofides, presented
at Künstlerhaus Büchsenhausen, who
in her film Days in Between reflects on the
landscapes of the Balkans region. New
relationships between humans and nature
are depicted by the Auroville project of
Christoph Draeger and Heidrun Holzfeind,
shown at Kunstpavillon.
Without curatorial predeterminations and
interpretation keys these three days allow
us to reflect on the relevance of art for our
lives, for our city today. They remind us
of the fact that art moves us to search for
alternative views, because it continuously
casts into doubt the official depiction of
reality. Much earlier it had cast itself into
doubt as depiction of the world. At styleconception,
Hermann Graber presents
his works as an antidote to the daily flood
of pictures, which blinds us, and pleads
for art as a signpost to our deepest seeing
and feeling. The works of Maria Brunner
at Galerie Elisabeth & Klaus Thoman, on
the other hand, take an extreme stance
towards the perspective of painting, the
confrontation with its formal traditions
and the depiction dilemma. At Kunstraum
Innsbruck, next door, Betty Tompkins
works beyond the dominant collective
picture library, which she still formally
incorporates, thus being able to subject
the depictability of the body and of
sexuality to a more complex discourse.
By subtle means here, in a rather brute
manner there, artists, through the questioning
of clichés and taboos, have burst
open clichés and taboos. Opposites
like local and international too are being
sounded and gradually revised. That a
city like Innsbruck, situated at the heart
of Europe and coming with a large variety
of accents not just in the field of art,
must have taken in this liberation, is not
only desirable but more and more obvious.
What does it mean to be discriminated
against because of your pronunciation?
Which potential do different accents offer
as new possibilities for communication?
At TA XIS PALAIS Kunsthalle Tirol, Annja
Krautgasser, in the context of the group
show Accentisms, talks about the meaning
of accents in relation to art and society.
Total inclusion also is the driving force
for bilding with its Art and Architecture
MAGAZING , a magazine by and for children
and young people. The second edition,
coming with the motto »not a letter
too many nor a word too few – what it is,
that’s how it’s written, how you read it,
that how it looks,« will be presented on
the Saturday. The third edition will be got
under way the same day in an open workshop.
Can Johannes Atzinger, who died in
1999, still be experienced in his function
as a unifying figure within the Innsbruck
art scene through the Atzinger Bar, a
social sculpture at Galerie A4? I believe
it will be important to remember.
We need the roads to art as a memory tool
or as an alternative historiographical
means, because sometimes other means
are too one-dimensional to capture history.
Current artistic methods for the
purpose are shown by Stefan Klampfer
at Ferdinandeum, through the reconstruction
of exhibitions, by reinterpreting
self-made photographs as memory
source, and by Annelies Senfter at Galerie
im Andechshof, who explores a private
herbarium as an approach to National
Socialism. Especially in relation to a comprehensive
understanding of recent history
and in view of the banal language of
politics during the most recent election
campaign we recognize the importance of
a multi-dimensional, nuanced discourse.
Looking for joint roads to art in this context
is unavoidable. All of us are longing for
a better reality and what moves us is the
search for the dark side of things, which
we assume to be a better truth. This truth
today is not predetermined, cannot be
reduced to advertising slogans or controlled,
it emerges as a constant process
which can function as a collective reflection
through and about art: an open
dialogue in the shape of joint projects,
like an open sculpture collective of
ready-mades by x04x, or the search
for joint roads, as undertaken during
the Premierentage.
(1)
WEI SRAUM. Designforum Tirol
Andreas-Hofer-Straße 27
im Stöcklgebäude
6020 Innsbruck
T +43 664 18 64 75 5
info@weissraum.at
www.weissraum.at
Di 14.00 – 20.00h
Mi – Fr 14.00 – 18.00h
Sa 11.00 – 15.00h
(2)
Galerie Rhomberg
Templstraße 2–4 / 6020 Innsbruck
T +43 512 5880 800
rhomberg@galerie-rhomberg.at
www.galerie-rhomberg.at
Mo – Fr 9.30 – 18.00h
Sa 9.30 – 12.30h
(3)
artdepot
Maximilianstraße 3 / 6020 Innsbruck
T +43 650 5531985
office@artdepot.co.at
www.artdepot.co.at
Di – Fr 11.00 – 18.00h
Sa 10.00 – 13.00h
(4)
Galerie Johann Widauer
Erlerstraße 13 / 6020 Innsbruck
T +43 664 43 30 550
johann.widauer@utanet.at
www.widauer.at
Di – Do 14.00 – 18.00h
Fr 9.00 – 13.00h
(5)
styleconception.openspace
Mentlgasse 12b
6020 Innsbruck
T +43 664 534 234 3
www.styleconception.com
walter@styleconception.com
Mo – Fr 13.00 – 19.00h
(6)
medien.kunst.tirol
Temporäre Intervention
Bruneckerstraße 1
6020 Innsbruck
(7)
Die Sammlung der Stadt Innsbruck
Treffpunkt: Haupteingang Rathausgalerien
Maria-Theresien-Straße / 6020 Innsbruck
(8)
Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
Museumstraße 15 / 6020 Innsbruck
T +43 512 594 89
www.tiroler-landesmuseen.at
Di – So 9.00 – 17.00h
(9)
Kulturverein Vogelweide
Waltherpark / 6020 Innsbruck
T +43 650 30 28 10 8
vogelweide.kultur@gmail.com
www.vogelweide.org
(10)
Neue Galerie
Rennweg 1 / Großes Tor, Hofburg
6020 Innsbruck
T +43 512 57 81 54
neuegalerie@kuenstlerschaft.at
www.kuenstlerschaft.at
Mi – Fr 11.00 – 17.00h
Sa 11.00 – 15.00h
(11)
Galerie im Andechshof
Innrain 1 / 6020 Innsbruck
T +43 512 53 60 16-51
post.kulturamt@innsbruck.gv.at
Mi – Fr 15.00 – 19.00h
Sa – So 15.00 – 18.00h
(12)
Km0 – KILOMETROZERO
Bozner Platz 2 / 6020 Innsbruck
T +43 512 580 300
innsbruck@km0.at
www.km0.at
Mo – Fr 10.00 – 18.00h
(13)
Galerie der Stadt Schwaz
Palais Enzenberg
Franz-Josef-Straße 27 / 6130 Schwaz
office@galeriederstadtschwaz.at
www.galeriederstadtschwaz.at
Mi – Fr 12.00 – 18.00h
Sa 10.00 – 15.00h
(14)
Kunst im Gang
Katholisch-Theologische Fakultät
Karl-Rahner-Platz 1 / 6020 Innsbruck
theologie@uibk.ac.at
(15)
Die Bäckerei – Kulturbackstube
Dreiheiligenstraße 21a / 6020 Innsbruck
T +43 680 24 72 260
kultur@diebaeckerei.at
www.diebaeckerei.at
Mo, Di & Do 9.00 – 12.30h
14.00 – 17.00h
Mi 9.00 – 12.30h
(16)
Galerie A4 & Garage Span
Angerzellgasse 4 / 6020 Innsbruck
herminator@garagespan.at
www.garagespan.at
Mo – Fr 15.00 – 19.00h
Di & Fr 11.00 – 13.00h
(17)
aut. architektur und tirol
im Adambräu
Lois-Welzenbacher-Platz 1 / 6020 Innsbruck
T +43 512 571 567
office@aut.cc / www.aut.cc
Di – Fr 11.00 – 18.00h
Do 11.00 – 21.00h
Sa 11.00 – 17.00h
(18)
Galerie Nothburga
Innrain 41 / 6020 Innsbruck
T +43 512 56 37 61
info@galerienothburga.at
www.galerienothburga.at
Mi – Fr 16.00 – 19.00h
Sa 11.00 – 13.00h
(19)
bilding. Kunst und Architekturschule
für Kinder und Jugendliche
Amraser Straße 5A im Rapoldipark
6020 Innsbruck
T +43 699 12 8479 39
info@bilding.at / www.bilding.at
(20)
Kunstraum Innsbruck
Maria-Theresien-Straße 34
6020 Innsbruck
+43 512 584 000
office@kunstraum-innsbruck.at
www.kunstraum-innsbruck.at
Di – Fr 12.00 – 18.00h
Sa 10.00 – 15.00h
(20)
Galerie Elisabeth & Klaus Thoman
Maria-Theresien-Straße 34
6020 Innsbruck
T +43 512 575 785
galerie@galeriethoman.com
www.galeriethoman.com
Di – Fr 12.00 – 18.00h
Sa 10.00 – 15.00h
+ nach Vereinbarung
(22)
TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol
Maria-Theresien-Straße 45
6020 Innsbruck
T +43 512 508 3171
taxispalais@tirol.gv.at
www.taxispalais.art
Di – So 11.00 – 18.00h
Do 11.00 – 20.00h
(23)
Kunstpavillon
Rennweg 8a, kleiner Hofgarten
6020 Innsbruck
T +43 512 581 133
pavillon@kuenstlerschaft.at
www.kuenstlerschaft.at
Mi – Fr 11.00 – 18.00 h
Sa 11.00 – 15.00 h
(24)
Künstlerhaus Büchsenhausen
Weiherburggasse 13
6020 Innsbruck
T +43 512 27 86 27
office@buchsenhausen.at
www.buchsenhausen.at
Di – Mi 14.00 – 17.00h
Do 10.00 – 17.00h
+ nach Vereinbarung
Geschlossen: 22.12.2017 – 05.01.2018
Lawrence Abu Hamdan
Johannes Atzinger
Maria Brunner
Norbert Brunner
Nicholas Bussmann
Marianna Christofides
Carlo Dell’Amico
Edith Dekyndt
Christoph Draeger
Christian Eder
Marco Williams Fagioli
Bosko Gastager
Robert Gfader
Martin Gostner
Hermann Graber
Christoph Hinterhuber
Kata Hinterlechner
Heidrun Holzfeind
Jakob Kirchmayr
Susanne Kircher-Liner
Stefan Klampfer
Annja Krautgasser
LAAC Architekten
Paul Albert Leitner
Ute Müller
Ulrich Nausner
Angel Nevarez &
Valerie Tevere
Walter Niedermayr
Peter Paszkiewicz
David Prieth
Natascha Sadr Haghighian
Stefan Sandner
Tillman Schneider
Marcus Steinweg
Betty Tompkins
Maria Trabulo
Weiberwirtschaft
Nicole Weniger
x04x
Wir dürfen Sie herzlich zum Medientermin der
PREMIERENTAGE – Wege zur Kunst 2017 einladen,
der am Dienstag, 31. OKTOBER um 10 UHR
im CAFÉ CENTRAL in Innsbruck stattfindet.
Allgemeine Informationen /
General Information
Wir wollen uns bei allen unseren Teilnehmern, Fördergebern, Sponsoren und Kooperationspartnern für Ihre Unterstützung herzlich bedanken. Weiterer Dank gilt Simona Obholzer, Sebastian Koeck, Daniel Ostermann und Rosanna Dematté.
Verein PREMIERENTAGE –
WEGE ZUR KUNST
ORGANISATION
Anna Fliri & Barbara Unterthurner
Sillhöfe 7
6020 Innsbruck
office@premierentage.at
www.premierentage.at
LEKTORAT
Daniel Ostermann
SUJET
Simona Obholzer
www.simonaobholzer.net
GESTALTUNG
Sebastian Koeck
www.sebastiankoeck.at
ÖFFNUNGSZEITEN
Die teilnehmenden Institutionen haben an den Veranstaltungstagen wie folgt geöffnet:
(nur die Institutionen mit PREMIEREN haben geöffnet)
*Abweichende Öffnungszeiten: Künstlerhaus Büchsenhausen geöffnet: Sa, 11.11. ab 18:30h Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum geöffnet: Fr, 10.11.: 11.00 – 17.00h, Sa 11.11.: 11.00 – 17.00h
Freier Eintritt zu allen Veranstaltungen. Für die Teilnahme an den Führungen ist keine Anmeldung erforderlich.
OPENING HOURS
All the institutions participating are open during the PREMIERENTAGE as follows:
(only the institutions with PREMIERES will be open)
*Different opening hours: Künstlerhaus Büchsenhausen open Sat, 11.11., from 6:30pm Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum open Fri, 10.11., and Sat, 11.11.: 11am to 5pm
Free admission to all events. No booking is required for taking part in the guided tours.