DO 4. NOV

17.30

Riccardo Giacconi

Premiere

© Clara Wildberger

Innsbrucker Hofgarten
Rennweg 8a
6020 Innsbruck

T +43 512 581133
www.kuenstlerschaft.at

Öffnungszeiten:
Mi– Fr 12.00 – 18.00
Sa 11.00 – 15.00 Uhr

D        Als recherchebasiertes Projekt verweist die Ausstellung Options auf die Ereignisse zwischen 1939 und 1943, als die deutschsprachige Bevölkerung Südtirols vor die Wahl gestellt wurde, entweder ins benachbarte nationalsozialistische Österreich (und andere Territorien des Dritten Reichs) zu emigrieren oder im faschistischen Italien zu bleiben. Dort wurden sie gezwungen, sich der italienischen Kultur und Sprache anzupassen und so ihr kulturelles Erbe aufzugeben. Dieses System, nach einem Abkommen zwischen Mussolini und Hitler umgesetzt, wurde als Option oder Südtiroler Umsiedlung bezeichnet.

Mit dem Südtiroler Landesgebiet und der Grenze zwischen Italien und Österreich als Fallstudie erkundet der Künstler Riccardo Giacconi Resonanzen zwischen dem Zeitalter der Option und dem gegenwärtigen politischen Klima Europas – und stellt so brandaktuelle Themen wie Bürgerschaft, Grenzen, Identität, Heimat, Nativismus, Minorität und Migration zur Diskussion.

Options wurde u. a. vom steirischen herbst 2019 und dem Grazer Kunstverein in Auftrag gegeben und koproduziert. Herzlichen Dank an das Stadtarchiv Innsbruck sowie das Tiroler Landesarchiv.

Die Ausstellung ist Teil des Jahresprogramms 2021/22 von Kunstpavillon & Neue Galerie Innsbruck mit dem Leitmotiv „Dancing at the Edge of the World“. Künstlerische Leitung: Petra Poelzl

In Auftrag gegeben und produziert von steirischer herbst ’19 und Grazer Kunstverein.

Unterstützt vom Generalkonsulat für Zeitgenössische Kunst und Architektur und Urbane Peripherien des Italienischen Ministeriums für kulturelles Erbe und kulturelle Aktivitäten im Rahmen des Italian Council Programms 2019.

Mit herzlichen Dank an das Stadtarchiv der Stadt Innsbruck sowie das Tiroler Landesarchiv.

E        As a research-based body of work, Options takes its cues from the events between 1939 and 1943, when the native German-speaking people of South Tyrol were given the option of either emigrating to neighboring Nazi Austria (and other Third Reich territories) or remaining in Fascist Italy and being forcibly integrated into the mainstream Italian culture, thereby losing their language and cultural heritage. This system, enforced after an agreement between Mussolini and Hitler, was called the “Option Agreement” (Option or Südtiroler Umsiedlung).

Taking the South Tyrolean territory as a case study, Options questions ideas of citizenship, borders, identity, language communities, Heimat, nativism, minority, and migration. The project establishes resonances between those ideas and the use of the same ideas in contemporary political discourses in Europe.

Options was co-commissioned and co-produced by steirischer herbst 2019 and Grazer Kunstverein

Co-commissioned and co-produced by steirischer herbst ’19 and Grazer Kunstverein.

Supported by the Directorate-General for Contemporary Art and Architecture and Urban Peripheries of the Italian Ministry for Cultural Heritage and Activities in the context of the Italian Council 2019 Program.

Special Thanks to Stadtarchiv Innsbruck and Tiroler Landesarchiv.