20 Sep AUT. ARCHITEKTUR UND TIROL
FR, 08.11.
20:00 Uhr
OPENING
AUT. ARCHITEKTUR UND TIROL
„Steine zwischen den Fronten: Antifaschistische Denkmäler im ehemaligen Jugoslawien“
„Steine zwischen den Fronten“ setzt sich auf künstlerische Weise mit den Erinnerungsorten des antifaschistischen Widerstands im ehemaligen Jugoslawien auseinander.
Während Titos Regierungszeit (1953–1980) entstanden über 200 sogenannte „Spomeniks“, die an den Widerstand der Partisan*innen gegen die Besatzungsmächte und an die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs erinnern. Viele der „steinernen Zeugen“, die seinerzeit für die Zusammengehörigkeit aller Bewohner*innen Jugoslawiens standen, spiegeln heute politische und gesellschaftliche Zerrissenheit wider. Die Denkmäler erzählen unfreiwillig die komplexe Geschichte ideologischer, politischer, religiöser und ethnischer Konflikte, die auch lange nach dem Ende der Jugoslawienkriege (1991–2001) andauern. So werfen die Spomeniks in ihrer Einzigartigkeit und mit all ihren ambivalenten Zuschreibungen heute auch Fragen nach sich widersprechenden Geschichtsschreibungen auf.
Das Projekt von Melanie Hollaus & Christoph Lammerhuber mit Günter Richard Wett arbeitet mit Multikanal-Videoinstallationen, Fotografien, Soundcollagen und Augmented Reality. Nach einer Idee von Melanie Hollaus und Elena Messner.
© Melanie Hollaus, Christoph Lammerhuber
Resorting to artistic means, Steine zwischen den Fronten (lit. stones between the frontlines) deals with the memorial sites of the anti-fascist resistance in former Yugoslavia.
During Tito’s reign (1953–1980) more than two hundred so-called Spomenikswere erected, commemorating the partisans’ resistance against the occupation forces and the crimes of the Second World War. Many of the stone witnesses, which also used to stand for the solidarity of Yugoslav peoples, today symbolise political and social fragmentation. Involuntarily, the memorials tell the complex story of ideological, political, religious and ethnic conflicts which persist even after the end of the Jugoslav wars (1991–2001). Thus, the Spomeniks, in their uniqueness and with all their ambivalent references,today also prompt questions as to contradicting historiographies.
The project by Melanie Hollaus and Christoph Lammerhuber, realised together with Günter Richard Wett, incorporates multi-channel video installations, photographs, sound collages and augmented reality. It is based on an idea by Melanie Hollaus and Elena Messner.